Sie kennen das vielleicht. Schüttraummeter, Festmeter, Ster, Brennwert etc...

Alles vielleicht schon gehört oder gelesen aber wie war das nochmal genau?

Nachfolgend ein paar Begriffserklärungen zum besseren Verständnis.

 

Raummeter (RM): bezeichnet einen Kubikmeter gestapelter Holzscheite unbestimmter Länge - also ein Würfel mit einer Kantenlänge von einem Meter inklusive der Zwischenräume zwischen den  Scheiten. Je nach Holzart, Holzdicke, Trockengrad und Genauigkeit beim stapeln kann die Holzmenge etwas variieren. Dieses Maß ist im Kaminholzhandel häufiger zu finden.

 

Ster (eher im süddeutschen Raum gebräuchlich) wie Raummeter, jedoch haben die Holzscheite eine definierte Länge von einem Meter.

 

Festmeter (FM): wird fast ausschließlich für Stammholz verwendet und bezeichnet einen Kubikmeter Stammholz ohne Rinde und ohne die Zwischenräume, die beim stapeln entstehen. Oft werden die Stämme einzeln vermessen. Dieses Maß spielt für den Endverbraucher von ofenfertigem Kaminholz eine untergeordnete Rolle.

 

Schüttraummeter (SRM): bezeichnet einen Kubikmeter ofenfertig geschnittenes und gespaltenes Kaminholz, welches jedoch nicht gestapelt sondern lose geschüttet ist.

Auch hier ist die genaue Menge natürlich von Dingen wie Scheitdicke und Länge, Holzart, Trockengrad etc. abhängig.

 

Holzfeuchte: Wasseranteil von Holz in % 

Gelagertes Holz, welches nicht direkt Regen oder Erdfeuchte ausgesetzt ist neigt dazu, seinen Wasseranteil der Luftfeuchte anzupassen. Je nach Holzart, Luftfeuchte und Temperatur liegt dieser Wert grob zwischen 10% und 20% und dauert erfahrungsgemäß 1-3 Jahre ab der Baumfällung. Kaminholz gilt ab unter 20% Holzfeuchte als lufttrocken" und ist für die Verbrennung geeignet.

 

Kammertrocknung: Der Holzfeuchtegehalt lässt sich mittels einer Trocknungsanlage weiter senken. Bei Kaminholz ist dies jedoch aus zwei Gründen nicht empfehlenswert. Sollten Sie Holz , welches unter den lufttrockenen Wert kammergetrocknet wurde anschließend lagern, gilt es zu bedenken, das die Holzfeuchte sich wieder der Luftfeuchte annähert. Es nimmt also wieder Wasser auf. Weiterhin wird bei kammergetrocknetem Holz zusätzliche Energie benötigt (Kosten, CO2- Bilanz), welches den Umweltvorteil im Gegensatz zur Freilufttrocknung fraglich erscheinen lässt.

 

Brennwert:  (die korrekte Bezeichnung bei Kaminholz ist Heizwert) wird bei Kaminholz in der Regel in Kilowattstunden je kg Holz bzw. je Raummeter angegeben.

 Er gibt an, welcher Nutzen (Wärmeabgabe) bei der Verbrennung erzielt wird. Der Heizwert ist im Wesentlichen vom Holzfeuchtegehalt aber auch von der Holzart abhängig.